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Abriss Parkaus Segeberg

Wahlstedter Freibad wird wieder eröffnet - aber nur teilweise
 
Noch ist das Nichtschwimmerbecken ohne Wasser, aber vom 1. Mai an soll wieder Leben in das Wahlstedter Freibad einkehren.
Foto: Hiltrop
Wahlstedt – Nach drei Jahren öffnen sich vom 1. Mai an wieder die Tore zum Wahlstedter Freibad. Das hat der Aufsichtsrat der Mittelzentrumsholding Bad Segeberg/Wahlstedt (MZH) gestern Abend in seiner Sitzung einstimmig beschlossen.

Nach drei Jahren soll nun das Nichtschwimmerbecken mit der Rutsche wieder hergerichtet werden. Dass teilte MZH-Geschäftsführer Luzian Roth direkt nach der Sitzung des Aufsichtsrates mit. Man wolle damit wieder eine Möglichkeit der ortsnahen Freizeitgestaltung für Jung und Alt anbieten, so Roth weiter. Mit der Zustimmung zur Teilaktivierung des Freibades könne mit den Vorbereitungsarbeiten begonnen werden.

Immer wieder hatten die Bürger in Wahlstedt die Schließung des Freibades angeprangert. Doch der Hauptausschuss, der im März 2009 dafür gesorgt hatte, dass das Bad stillgelegt wurde, hatte handfeste Gründe. So waren die Besucherzahlen des 1966 eröffneten Bades auf nur noch 19 000 Gäste in der 90-tägigen Saison 2008 gesunken. Gleichzeitig fuhren Hallen- und Freiband in Wahlstedt ein Defizit von rund einer Million Euro ein. Die ohnehin hoch verschuldete Stadt war gezwungen, mehrere hunderttausend Euro Verlustausgleich an die MZH zu zahlen. Zudem kam es immer häufiger zu unerwarteten Reperaturkosten an dem sanierungsbedürftigen Bad, die ebenfalls nicht unerheblich waren.

Die Grünen mussten damals harsche Kritik anderer Fraktionen einstecken, wurden als „durchs Land ziehende Rattenfänger auf Stimmenfang“ bezeichnet, als sie nach der Entscheidung eine umgehende Sanierung und Wiedereröffnung gefordert hatten.

All das ist jetzt vergessen. „Das war kein großes Ringen im Aufsichtsrat sondern große Begeisterung“, sagte Luzian Roth auf LN-Nachfrage zu der überraschenden Wende. Auch über Summen wurde nicht gesprochen, das lohne sich nicht, so Roth: „Wir stecken da nicht viel rein. Beheizt wird ausschließlich über die hauseigene Solaranlage.“ Sprungturm, Schwimmer- und Babybecken bleiben geschlossen, die Kosten wären zu hoch. Aber aus letzterem wird erstmal eine Sandkiste. Und sollten die zuständigen Gremien zustimmen, dann könne immer noch in den Folgejahren in einen kompletten Neubau investiert werden. „Damals wurden die Alternativen sehr gründlich geprüft und nach langer Beratung die Schließung von der Politik beschlossen. Wenn sie nun anders denkt ist das in Ordnung, aber die Entscheidung muss transparent sein, Besucherzahlen und Kosten offengelegt werden“, so Bürgermeister Sven Diedrichsen. „Ich denke, hier soll ein Highlight gesetzt werden, denn am 6. Mai sind Wahlen.“